In vielen industriellen Anwendungen, ins besondere im Umfeld der Industrie 4.0, wird Regelungstechnik verwendet, um das Verhalten einer Anlage derart zu beeinflussen, dass bestimmte technische Ziele wie z.B. die Stabilisierung eines instabilen Systems oder die Erhöhung der Regelgüte erreicht werden können. Einfache Regelverfahren, wie z.B. PID-Regler, finden in einer Vielzahl solcher Fälle Verwendung. Reale Anwendungen unterliegen allerdings in der Regel physikalischen Beschränkungen und wenn die Einhaltung dieser Beschränkungen eine kritische Rolle bzgl. Leistung/Performance spielt, sind ausgereiftere Regelverfahren erforderlich. Zu diesen zählen insbesondere moderne optimierungsbasierte Regelverfahren, die explizit Beschränkungen im Reglerentwurf betrachten.

Dieses Modul gibt einen Überblick über die Regelungstechnik allgemein, bevor im Detail moderne optimierungsbasierte Regelverfahren betrachtet werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Regelung eingebetteter Systeme, die die Grundlage einer Vielzahl von Anwendungen bildet. Dies beinhaltet Stand-alone-Embedded-Systems sowie vernetzte Regelungssysteme. Letztere spielen eine zentrale Rolle in Zukunftsbereichen wie Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge.

Das Modul beinhaltet eine praktische Einführung in die Regelung von Systemen mit Beschränkungen, eine Einführung in die Formulierung der entsprechenden Regelungsprobleme als Optimierungsprobleme und allgemeine Ansätze zu deren Lösung auf Basis von numerischen Optimierungstechniken. Der Fokus liegt dabei auf low-cost Hardware wie z.B. Mikrocontrollern. Der Kurs beinhaltet weiterhin praktische Übungen zur Lösung der relevanten Regelungsprobleme mit Hilfe eines Rapid-Prototyping-Software-Werkzeugs.

  • Das Supply Chain Management bildet in den meisten Unternehmen einen festen Bestandteil zur Planung und Steuerung von Logistikketten. Die zunehmende Dynamik sowie die steigende Komplexität heutiger Supply Chains stellen viele Unternehmen vor eine neuartige Herausforderung  in der praktischen Anwendung ihres Supply Chain Managements.
  • Hier helfen Planspiele den Mitarbeiter und Managern,  Wissen und Methoden des SCM direkt und glaubhaft zu vermitteln, Akzeptanzbarrieren abzubauen und sich proaktiv in Planung und Steuerung einzubringen.
  • In diesem Modul sollen individuelle Problemfelder und Lösungsansätze beim Management mehrstufiger Lieferketten in inner- und überbetrieblichen Prozessen innerhalb eines Planspiels interaktiv aufgearbeitet werden. Das handlungsorientiere vermittelte Wissen wird praktisch statt theoretische vermittelt und erzeugt einen dauerhaften Lerneffekt. Neben Wissensvermittlung dient der Erlebnischarakter eines Planspiels zur Überwindung von Vorurteilen gegenüber Veränderungsprozessen und schult das Problem- und Lösungsverständnis.
  • Qualifizierung in der Anwendung verschiedener Planungstools (Herausforderungen: Schnittstellen, Komplexität, Variantenvielfalt, Effektivität und Effizienz im Planungsprozess, etc.)
  • (Material-)flussgestaltung und Systemplanung von Fertigungs- und Montagelinien
  • Anforderungs- und Relevanzanalysen der IT- und Organisationsstrukturen: Überführung von Steuerungsparametern/-logiken (Sensoreinsatz, etc.) in ERP/MES- und Kennzahlensysteme (Datenbank-Strukturen, KI-Netze, etc.)
  • Anlauf- und Änderungsmanagement im Produktlebenszyklus
  • Szenarien zur Störungsbehebung und Systemsynchronisation, Bedienfehler-Mapping
  • Integration von Querschnittsfunktionen (Instandhaltung, Qualitäts-/Energiemanagement, TGA-Planung, etc.)
  • Die Gestaltung und Steuerung von Supply Chains der Zukunft bedarf ein grundsätzliches Verständnis über Wirkzusammenhänge in verketteten Kunden-Lieferanten-Beziehungen
  • Mit steigender Komplexität von Informations- und Produktionsprozessen wird die Herausforderung an die Organisation von Supply Chains durch die Vielzahl an Akteuren und die oft unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse größer
  • Das Modul „Gestaltungsanforderungen an Supply Chains der Zukunft“ legt den Fokus deshalb auf folgende Schwerpunkte:
    • Dimensionierung komplexer Kunden-Lieferanten-Strukturen im Supply Chain Management
    • Planung und Gestaltung von zukünftigen Supply Chains unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren
    • Flexibilitätsanalyse und Kapazitätsplanung zur Standortplanung
    • Schnittstellenüberführung innerhalb der verschiedenen Planungsanwendungen
    • Unterstützung der Wertschöpfungsketten durch Tracking und Tracing-Systeme